Hallo Ihr Lieben...
in dieser Woche bin ich bei einer Recherche
zuuufällig auf eine Liste gestoßen:
Na da bin ich ja mal gespannt!
Ich las eifrig und während ich so nachdachte, was ich
gemacht hatte und was nicht. Uiuiuiui. Was mir da alles wieder eingefallen ist
und seitdem verstehe ich manches was ich mache oder auch nicht mehr mache, nun auch wieder viel besser.
Da wäre zum Beispiel:
Karussell fahren
Check! Hab ich gemacht. Mit diesem Schaukelschiff. Dieses
was sich überschlagen kann.
Immer und immer wieder.
Noch wilder und noch höher.
Zehnmal hintereinander.
Der Höhepunkt
jeder Fahrt: Zehn Sekunden auf dem Kopf stehen bleiben.
Dann zählte der
Kassenmann runter und zack drehte es sich wieder. Naja bis auf einmal, da
zählte er brav und nach dem schwungvollen: „Ab geht die Fahrt“, kam nichts mehr
außer solche Geräusche.
Ritschklickerkrackkrackratterratter und beißender Gestank.
Wir hingen fest. Auf dem Kopf stehend. Und wie das halt so
ist, wenn man denkt: "Es kann nicht mehr schlimmer kommen." Kommt der Teufel und
kackt auf den größten Haufen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn, nach 5 fünf Minuten (auf dem Kopf hängend ist jede
Minute seeeehr lang) gab die Hydraulik der Bauch- und Schultergurte nach und
jeder Einzelne rutschte eine Etage tiefer.
Nun war natürlich Hochsaison für hysterische Schreihälse
angesagt und eine Frau neben mir schrie schrill:
„Wir werden alle sterben.“
Ich verdrehte trotz meiner fledermausartigen Situation und puterrotem
Kopf die Augen und dachte:
„An sowas doch nicht!“
Bis die Dame vor mir ihren Schließmuskel nicht mehr unter
Kontrolle halten konnte und was soll ich euch sagen?
Neusser Schützenfest? Bratwurst,
Reibekuchen, Altbier. Noch Fragen?
Da rief ich:
„Ich möchte sterben.“
Dass 20 Meter unter uns inzwischen die Feuerwehr,
Krankenwagen Polizei und Presse eingetroffen waren, gab irgendwie kein
Sicherheitsgefühl.
Dass der Betreiber des Karussells, zufälligerweise in der
Nähe des offenen Mikros, schrie:
„Ich bin ruiniert. Wir bekommen die da nicht
runter."
Auch nicht.
Aber dann. Weitere zehn Minuten später, ging ein Mitarbeiter
zum Mitfahren pragmatisch mit einem Hammer an die Sache heran und schlug
einfach einen Bolzen kaputt.
Zwar schaukelten wir dann noch eine halbe Stunde, bis das
Ding dann anhalten konnte, denn nun war auch die Bremse kaputt aaaber wir kamen
wieder unten an.
Ich weiß bis heute nicht, wovon mir mehr übel war. Die
Vorstellung was in der Hose der Frau passierte, die vor mir saß oder das Geschaukele.
„Ja gut“, denkt ihr jetzt.
Das passiert einmal im Leben.
Weit gefehlt!
Wie ich einmal im Phantasialand in so einem
Spaceranger festsaß oder was passiert, wenn beim Breakdancer mal das Licht
ausgeht. Das erzähle ich euch ein anderes Mal.
Hups, jetzt sind wir aber ein bisschen vom Thema abgekommen.
Nicht schlimm. Dann geht es eben in der nächsten Woche weiter mit Teil 2 meiner Liste:
Dinge, die man mit 40
gemacht haben sollte. Mit dabei:
Einmal unsterblich verliebt gewesen sein (einmal?).
Auf ein
Rockkonzert gehen und im Hotel als Groupie aufwachen.
Eine Nacht durchmachen
und vieles, vieles mehr.
Bis zur nächsten Woche.
Eure
Michaela Röder
(Buchautorin, Beziehungscoach, 39, gut erhalten, ist den
Drehschwindel nie ganz losgeworden und passt jetzt immer gut auf, wer vor ihr sitzt)
Das Buch zum Blog: Hilfe, ich werde 40...und fabelhaft
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